Einige Student*innen der Gesundheits- und Krankenpflege haben uns einen Brief des WiGev zukommen lassen, in welchem sie um “freiwillige und bezahlte” Unterstützung an überbelasteten Stationen der Wiener Krankenhäuser ersucht werden.
Viele unserer Kolleg*innen engagieren sich ehrenamtlich während der Pandemie. Dies ist eine enorme Stütze für unsere Gesellschaft.
Das Angebot vom WiGev lehnen wir allerdings entschieden ab! Kurz vor Studiumsabschluss 4,5€/Stunde in einem faktischen Vollzeitverhältnis auszuzahlen entspricht keineswegs der Qualifikation der Student*innen und stellt eine Ausbeutung ihrer Arbeitskraft dar.
Es wird hier das grundlegende Problem vom Personalnotstand auf unsere Kolleg*innen verlagert, die aufgrund des Vollzeit-Studiums mit Anwesenheitspflicht nur wenige Zuverdienstmöglichkeiten haben.
Für und als Studierendenvertretung ist klar: Pflege und alle systemerhaltende Arbeit müssen mit adäquaten Lohn und guten Arbeitsverhältnissen entlohnt werden!
Wir haben uns in den vergangenen Tagen mit der zuständigen Gewerkschaft in Kontakt gesetzt und auch dem WiGev unsere Stellung mitgeteilt. Von Seiten des WiGev ist bis heute eine Antwort ausgeblieben, wir bleiben dran!
Wir haben uns auch medial für das Thema stark gemacht: Die Stellungnahme der Vorsitzenden der Hochschüler*innenschaft findest du hier: https://www.servustv.com/aktuelles/v/aaj4atp1px1770vdc5mw/
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2022-01-24 14:24:22